Klebebett
Wand- oder Bodenfliesen werden in einem Bett aus Kleber oder Mörtel verlegt. Dieses wird in der Regel nach dem Dünnbettverfahren erstellt und hat je nach Art der Fliesen eine Dicke zwischen zwei und sechs Millimeter. Neben den Dünnbettverfahren existieren auch Dick- und Mittelbettverfahren. Zur Erstellung des Kleberbetts wird der Fliesenkleber oder Mörtel mit einer gezahnten Kammspachtel unter leichtem Druck auf die Unterlage aufgetragen. Die Zahnung kann abhängig von der Fliesen- oder Verlegungsart variieren. Typische Werte sind Zahnungen von vier, sechs, acht oder zehn Millimeter. Nachdem sich eine Hautschicht auf dem Kleber zu bilden beginnt, lassen sich die Fliesen auf das Kleberbett auflegen. Nach dem leichten Einschieben und Festdrücken wird überstehender Mörtel abgewaschen und aus den Fugen ausgekratzt. Nachdem das Kleberbett getrocknet ist, kann der Arbeitsgang des Verfugens beginnen. Aufgrund der geringen Dicke des Kleberbetts und den dadurch geringen Ausgleichsmöglichkeiten sollte der Untergrund möglichst ebenflächig sein. Auch Risse, Verschmutzungen und lose Materialien sind vor dem Verfliesen zu beseitigen.