Eine etwas kompliziertere, beziehungsweise aufwendigere, Verlegeart ist die Diagonalverlegung, welche häufig Anwendung in quadratischen Räumen findet. Diese eignet sich besonders, wenn Sie Ihrem Raum das gewisse Etwas verleihen möchten. Außerdem ist das die beste Möglichkeit für Räume mit schiefen Wänden, da diese so kaschiert werden können. Zu Beginn ermitteln Sie die Mittellinie und markieren diese. Zusätzlich wird bei der Diagonalverlegung die Querachse ermittelt. Dazu markieren Sie die Diagonalen in einem Winkel von 45 Grad bis hin zur kürzeren Mittellinie. Danach beginnt man mit dem Fliesen verlegen am Mittelpunkt des Raumes, dabei werden die Fliesen Ecke an Ecke angelegt. Die Fliesen, die an der diagonalen Linie entlang verlegt werden, legen Sie nicht Ecke an Ecke, sondern Kante an Kante.
Sie können sowohl bei der Parallelverlegung, als auch der Diagonalverlegung erst die Fliesen lose verlegen, sodass Sie sich einen Überblick über das Verlegemuster machen und dieses dann markieren. Nachdem Sie die Markierungen gesetzt haben, können die Fliesen wieder abgenommen und der Kleber aufgetragen werden. Ist der Kleber aufgetragen, können die Fliesen gesetzt und mit einem Gummihammer vorsichtig festgeschlagen werden. Achten Sie darauf, dass die Fliesen so verlegt sind, wie sie es geplant haben. Sollten Fliesen einmal schief auf den Kleber gelegt worden sein, können diese vorsichtig angehoben und neu ausgerichtet werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass mindestens ein Fugenabstand von 2 mm, bei rektifizierten Fliesen, eingehalten wird, damit beispielsweise Spannungen ausgeglichen werden können.